Ein Batteriespeicher dient dazu, den tagsüber selbst erzeugten Sonnenstrom zu speichern, um ihn später am Abend und in der Nacht zu nutzen. Wenn die Photovoltaikanlage mehr Strom produziert als gerade benötigt wird, lädt der Speicher, anstatt den Überschuss ins öffentliche Netz einzuspeisen. In Zeiten erhöhten Strombedarfs, wie in der Nacht, kann der gespeicherte Strom genutzt werden.
Es gibt verschiedene Arten von Batteriespeichern, wobei Lithium-Ionen-Batterien derzeit am häufigsten verwendet werden. Sie zeichnen sich durch hohe Effizienz, Energiedichte und lange Lebensdauer aus. Die Technologie hat sich in Hausspeichern sowie in anderen Bereichen wie Elektroautos weiterentwickelt, die Preise sind gesunken.



Ein Batteriespeichersystem besteht aus Lithiumbatterien, einem Batteriemanagementsystem, Elektronik zur Überwachung und Anbindung an das Internet sowie einem Wechselrichter zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom.
Ein Batteriespeicher erhöht die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz, indem er den Eigenverbrauch von Solarstrom steigert. In einem typischen Einfamilienhaus kann der Autarkiegrad[1] von 25 Prozent auf bis zu 70 Prozent erhöht werden. Dennoch bleibt man nicht völlig unabhängig, da Photovoltaikanlagen in den Wintermonaten nur begrenzt Strom erzeugen.
Eine langfristige saisonale Speicherung von Strom, wie das Speichern von Sommerenergie für den Winter, ist mit einem Batteriespeicher nicht möglich. Für solche Zwecke wird an Wasserstoffspeichern geforscht, bei denen überschüssiger Solarstrom im Sommer in Wasserstoff umgewandelt wird.
[1] Der Autarkiegrad gibt an, wie viel des insgesamt benötigten Stroms ein Haushalt selbst produzieren kann.
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