Für alle Studierenden, die sich bis einschließlich des Sommersemesters 2025 eingeschrieben haben, gilt folgende Regelung:
Sie studieren weiterhin eine Vertiefungsrichtung, die Sie einmalig vor dem Prüfungsmeldezeitraum bei Ihrer Ansprechperson im Fakultätsprüfungsamt anmelden.
Im Rahmen des Bachelorstudiengangs Elektrotechnik und Informationstechnik können Sie einen thematischen Schwerpunkt in ihrem Studium setzen. Die Module, die im jeweiligen Schwerpunkt absolviert werden können, sind im Modulkatalog zu finden.
Videoreihe "Schwerpunkte"
Die Videoreihe soll Ihnen einen besseren Überblick über die Schwerpunkte verschaffen, indem Kommilitoninnen und Kommilitonen von Ihren Erfahrungen berichten.
Die Schwerpunkte im Detail
Schwerpunkt "Automatisierung und Robotik"
Im Schwerpunkt "Automatisierung und Robotik" steht die Entwicklung intelligenter und automatisierter Systeme im Fokus. Die Studierenden erwerben Kenntnisse in der digitalen Signalverarbeitung sowie in der Steuerungs- und Regelungstechnik, die essenziell für automatisierte Abläufe sind. Mit Lehrveranstaltungen wie „Robotik“ und „Mechatronische Systeme“ werden praxisnahe Anwendungen vernetzter Mechanik und Elektronik behandelt. Ergänzend vermitteln „Sensorik und Nanosensoren“ sowie „Technische Mechanik“ das nötige Wissen zum präzisen Messen und Bewegen in automatisierten Prozessen. Der logische Entwurf digitaler Systeme und die Leistungselektronik runden den Schwerpunkt durch fundierte Kenntnisse in der digitalen Systementwicklung ab.
Schwerpunkt "Energie und Mobilität"
Im Schwerpunkt "Energie und Mobilität" liegt der Fokus auf der effizienten Nutzung elektrischer Energie in mobilen und stationären Anwendungen. Die Studierenden lernen, wie elektrische Antriebe für Fahrzeuge und Servosysteme funktionieren und optimiert werden können. Lehrveranstaltungen wie „Elektrische Energiespeichersysteme“ und „Elektrische Energieversorgung“ vermitteln das notwendige Wissen zur Energiebereitstellung und -speicherung für mobile Anwendungen. Mit „Leistungselektronik“ und „Hochspannungstechnik“ werden zentrale Technologien zur Energieumwandlung und -übertragung abgedeckt. Ergänzend behandelt das Modul „Industrielle Elektrowärme“ Anwendungen elektrischer Energie in industriellen Prozessen und zeigt die Verbindung zur stationären Energieeffizienz.
Schwerpunkt "Mikroelektronik"
Im Schwerpunkt "Mikroelektronik" beschäftigen sich Studierende mit dem Aufbau, der Funktion und dem Entwurf moderner elektronischer Bauelemente und Schaltungen. Grundlagen wie „Bipolarbauelemente“ und „Halbleitertechnologie“ vermitteln das physikalische Verständnis für die Funktion elektronischer Komponenten. Die Module„Entwurf integrierter digitaler Schaltungen“ sowie „Mixed-Signal-Schaltungen“ ermöglichen den Einstieg in die Entwicklung komplexer Systeme in der Mikroelektronik. Mit dem Modul „Power Management“ lernen Studierende elektronische Schaltungen für Power Management und Smart Power selbstständig zu entwerfen und zu optimieren. Ergänzend bietet „Wirkungsweise und Technologie von Silizium-Solarzellen“ einen Einblick in das Verständnis der Funktionsweise von Silizium-Solarzellen und deren Herstellungstechnologie.
Schwerpunkt "Nachrichtentechnik"
Im Schwerpunkt "Nachrichtentechnik" steht die Übertragung, Verarbeitung und Analyse von Informationen im Fokus. Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse zur „Ausbreitung elektromagnetischer Wellen“ und der „Hochfrequenztechnik“, die für drahtlose Kommunikation unerlässlich sind. Mit „Digitaler Signalverarbeitung“ und „Digitaler Bildverarbeitung“ lernen sie, analoge Signale und Bilder effizient zu digitalisieren und weiterzuverarbeiten. Ergänzt wird das Wissen durch „Informationstheorie“, „Statistische Methoden“ und „Rechnernetze“, die die theoretischen und praktischen Grundlagen für Kommunikationssysteme abdecken. Das Modul „Verteilte Echtzeitsysteme“ vermittelt zusätzlich, wie zeitkritische Datenverarbeitung in vernetzten Systemen realisiert wird.
Schwerpunkt "Maschinelles Lernen"
Im Schwerpunkt "Maschinelles Lernen" erlernen Studierende die theoretischen und praktischen Grundlagen intelligenter datenbasierter Systeme. Zentrale Inhalte sind die Konzepte und Algorithmen des maschinellen Lernens sowie der „Künstlichen Intelligenz“, mit denen Maschinen selbstständig Muster erkennen und Entscheidungen treffen können. Ergänzt wird dies durch „Statistische Methoden“, die als mathematisches Fundament für Datenanalyse und Modellbildung dienen. Lehrveranstaltungen wie „Grundlagen der Software-Technik“ und „Grundlagen der Datenbanksysteme“ vermitteln die notwendigen Werkzeuge zur effizienten Implementierung und Verwaltung datengetriebener Anwendungen. Mit der „Einführung in Large Language Models“ erhalten die Studierenden zudem einen praxisnahen Einblick in moderne KI-Modelle wie ChatGPT.